Schon gewusst? Das steckt hinter der 65 Roses Story

Medizinische Fachbegriffe sind oft Zungenbrecher. Bezeichnungen wie Pädiatrische Pneumologie oder eben Cystische Fibrose gehen wohl niemandem leicht von den Lippen – Kindern schon gar nicht. Und so kam es, dass ein kleiner Junge der CF einen heute weit verbreiteten Beinamen gab: Sixty-five Roses (zu deutsch: 65 Rosen).

Die Geschichte der „65 Roses“ geht zurück auf das Jahr 1965. Damals begann eine Frau namens Mary G. Weiss mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit für die US-amerikanische Cystic Fibrosis Foundation.[1| Sie wusste erst seit kurzem, dass ihre Söhne Arthur (7), Richard (5) und Anthony (17 Monate) von Mukoviszidose betroffen waren. Ihre Aufgabe bestand darin, am Telefon Spenden für die CF-Forschung zu sammeln. 

Ihr Sohn Richard hörte ihr dabei aufmerksam zu. Nach einigen Anrufen sagte er zu seiner Mutter: „I know what you are working for“[1] – „Ich weiß, wofür du arbeitest.“ Das war allerdings unmöglich: Weder wusste Richard, was sie tat, noch hatte jemand ihm gesagt, dass er Mukoviszidose hatte. „You are working for 65 Roses“[1], also: „Du arbeitest für die 65 Rosen“. Aus dem englischen Namen der Mukoviszidose (Cystic Fibrosis) hatte Richard mit seinen vier Jahren „65 Roses“ gemacht.

Heute ist aus diesem kindlichen Missverständnis ein international bekannter Spitzname für Mukoviszidose geworden. So gibt es etwa den 65 Roses Awareness Day in Australien. Außerdem tauchen online immer wieder 65 Roses–Aktionen auf, mit deren Hilfe Spenden gesammelt und auf die Erkrankung aufmerksam gemacht wird.[3]

Mehr zur Entdeckung und Erforschung von Mukoviszidose erfahrt ihr im Artikel „Die lange Geschichte der CF kurz erklärt“.